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Vorsicht! Glas! Perspektiven auf ein (un)sichtbares Material

20. Oktober bis 11. Dezember 2023


Eine Ausstellung von Studierenden der Philosophischen Fakultät und der Professur Materialität des Wissens der Georg-August-Universität Göttingen vom 20. Oktober bis 11. Dezember 2023 in der Kunstsammlung der Georg-August-Universität Göttingen. Ausgezeichnet wurde die Ausstellung als einer der „Orte des Glases“ im Rahmen des International Year of Glass 2022 der Vereinten Nationen.

Ein Stoff ist an der Göttinger Universität häufig und in vielerlei Gestalt vertreten: Glas. Es taucht als Behältnis, als Bildträger, als optisches Hilfsmittel, als Schmuck oder Architekturelement an so verschiedenen Instituten wie der Physik, der Chemie, der Kunstgeschichte oder der Ägyptologie auf. Glas war immer wieder eng und spektakulär mit der Entstehung neuen Wissens verbunden. In Forschung und Lehre sind Glasobjekte bis heute vielfältig eingebunden, etwa wenn Glas in Mikroskopen unscheinbare Phänome- ne vergrößert, in Reagenzgläsern Flüssigkeiten begrenzt oder als Filter Licht verändert. Doch das Material selbst gibt den Wissenschaften immer noch Rätsel auf: Wie Glas entsteht und was es ausmacht, darüber wird in der Materialforschung unermüdlich diskutiert.

2022 haben die Vereinten Nationen als das Internationale Jahr des Glases aus- gerufen, um auf die hohe gesellschaft- liche Relevanz des Materials aufmerk- sam zu machen. Dabei erscheint unsere emotionale Beziehung zu Glas ambiva- lent: Als schimmernder wie extrem form- barer Werkstoff kann Glas faszinieren, als glatte und kühle Fläche abweisen, als leicht zerbrechliches wie leicht ersetzba- res Material wertlos erscheinen. Glas- spiegel liefern ein intimes Bild von uns selbst, während durchsichtige Gläser in Brillen, Fenstern oder Touchscreens uns kaum wahrnehmbar von der Welt tren- nen. Studierende der Universität Göttin- gen gingen diesen Ambivalenzen im ver- gangenen Wintersemester im Rahmen eines Seminars nach und spürten ver- schiedenste Glasobjekte in den Samm- lungen und Werkstätten auf dem Göttin- ger Campus auf. Ihre Ergebnisse gingen in die Konzeption der Ausstellung ein, die mit dem Titel „Vorsicht! Glas!“ den Blick auf die Vielfalt von Glas in Wissen- schaft und Alltag richtet. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen war die Einsicht, dass die Funktionalität von (un)sichtba- rem Glas immer begleitet wird von ei- ner besonderen Materialität. Dabei ent- standen neue Perspektiven auf Glas als Alltagsding, in seiner Rolle als optisches Medium, als zentraler Bestandteil von Displays oder als Material.

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