Sollinger Hütte
Das Kurfürstentum Hannover begründete 1715 in Uslar die Sollinger Eisenhütte, um "den armen Menschen auf dem rauhen Sollinge eine zusätzliche Nahrung zu verschaffen". Berühmt war die Hütte zunächst besonders für gusseiserne Öfen und Sensen. Ab 1915 erfolgte die Privatisierung des Staatsbetriebs. Nach dem Zweiten Weltkrieg florierte die Sollinger Hütte unter ihren Inhaber Hans A. Kampmann. Sie baute Schienenfahrzeuge, Keramikmaschinen und zeitweise auch Fertighäuser. Mit der Zeit spezialisierte sich der Betrieb auf die Fertigung von Gleitlagern für Brücken. Diese verbauten die Monteure der Hütte in ganz Europa. 2014 endete die Firmengeschichte nach 299 Jahren, mit dem Verkauf der ehemaligen Sollinger Hütte an einen ehemaligen Mitbewerber.