Speerspitzen aus dem Leinetal
Allgemein
- Kategorie:
- Archäologie
- Creation date:
- Ältere Mittelsteinzeit
- Fundort:
- Rössing (Nordstemmen, Hildesheim, Niedersachsen)
Koldingen (Pattensen, Region Hannover, Niedersachsen)
Nordstemmen (Hildesheim, Niedersachsen)
- Material / Technik:
- Knochen (tierisch)
- Scope:
- Länge: 24 cm (Speerspitze aus der Kiesgrube bei Rössing)
Inhalt
- Information:
- Die Jagdwaffen mittelsteinzeitlicher Jäger und Fischer sind äußerst selten, da sich ihr organisches Material nur im Grundwasserbereich von Kiesgruben erhalten konnte. Umso eindrücklicher sind die sechs Knochenspitzen, die seit etwa 1970 aus den Kiesgruben bei Hannover gebaggert wurden und die Existenz von Jagd- und Lagerplätzen im Leinetal während der Mittelsteinzeit belegen. Die Speerspitze aus der Kiesgrube bei Rössing erreicht eine Länge von etwa 24 Zentimetern mit 19 Zähnen. Form und Einkerbungen dienten allein der Funktion eines Jagdgerätes. Benannt nach einem Fundort in Schleswig-Holstein, in dem ähnliche Speere geborgen wurden, bezeichnet man die Spitzen aus dem Leinetal, die zu den südlichsten Vorkommen zählen, als »Typ Duvensee«. Die Jägergruppen am Rand der norddeutschen Tiefebene verwendeten demnach die gleiche Jagdausrüstung wie weiter nördlich lebende Menschen und erweisen sich insofern als Teil dieser bis nach Dänemark und zu den britischen Inseln verbreiteten Kulturtradition. Dauerleihgaben aus Privatbesitz: Dieter Lange, Uetze und Dirk Berens von Rautenfeld, Neustadt (Niedersächsisches Landesmuseum Hannover)
- Keyword:
- Speerspitze
Waffe > Kaltwaffe > Stangenwaffe > Speer
Jagdgeräte
Weitere Informationen
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