
Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)
Rechteinhaber: Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V.
Wasserradrosette für sechs Arme aus Eisen für Fa. Fürmeyer & Witte in Kassel, 1907
Allgemein
- Kategorie:
- Grafik
- Creation date:
- 17.05.1907
- Material / Technik:
- Papier
Zeichnung
Inhalt
- Information:
- Zeichnung - koloriert
Herstellungsort - Königshütte, Bad Lauterberg
Auftraggeber und Standort:
Fa. Fürmeyer & Witte, Kassel
Anmerkung:
zum Auftrag gehören zwei Zeichnungen mit der Inv. Nr. E_1_335
Information zum Auftraggeber:
Die Ingenieure Heinrich Fürmeyer und Otto Witte gründeten 1898 in Kassel, Hohenzollern Straße 80 (heute Friedrich-Ebert-Straße) die Firma Fürmeyer & Witte, Maschinenbauanstalt. Das Unternehmen hatte sich zur Aufgabe gesetzt "moderne Maschinen" speziell für die Getreidemehlgewinnung zu konstruieren und zu fertigen. In den Jahren 1902 bis 1903 waren die Fabrik und das Lager in der Kölnischen Straße 125 – 128 gemeldet. Das Unternehmen firmierte ab dieser Zeit als Fürmeyer & Witte, Mühlenbauanstalt. Ab dem Jahr 1904 wurde im Adressbuch von Kassel und Umgebungen nur noch Heinrich Fürmeyer als Inhaber genannt.
Um das Unternehmen zu erweitern, kaufte Heinrich Fürmeyer im Jahr 1910 die stillgelegte Firma Dr. Günther & Hoffa, elektrolytische Entzinnungsanstalt in Mönchehof. Sie lag in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Der Bahnhof Mönchehof war in dieser Zeit ein Güterumschlagplatz mit einem Lokdrehkreuz und bildete damit die größte Bahnanlage zwischen Kassel und Warburg. Anfang der 1920er Jahre trat Georg Heinrich Fürmeyer (geb. am 20. Juni 1903), der Sohn von Heinrich Fürmeyer, in die Firma ein. Er erhielt dort eine technische und kaufmännische Ausbildung. Um 1933 wurde das Unternehmen an Georg Heinrich Fürmeyer übergeben. Zu dieser Zeit waren dort 130 Mitarbeiter beschäftigt. Ende der 1930er Jahre wurde die Firma in Fürmeyer & Witte OHG umfirmiert.
Um bei der Beschaffung von Eisengussteilen unabhängig zu sein, errichtete Georg Heinrich Fürmeyer eine eigene Gießerei. Auch wurden die Betriebs- und Fertigungseinrichtungen ständig verbessert. Zudem wurde der Bau von Wasserturbinen aufgenommen. Die Herstellung von mechanischen und pneumatischen Förderanlagen, Getreidespeicher-Einrichtungen, Futtermittel-Mischanlagen und hochwertiger Vermahlungsmaschinen begann. Im Jahr 1939 war die Mitarbeiterzahl auf 170 angewachsen. Produziert wurden um diese Zeit: Vorreinigungsmaschinen, Walzenstühle, mechanische und pneumatische Förderanlagen, Futtermittel-Mischanlagen und Automatische Waagen.
Ab 1944 wurde der Betrieb zwangsweise auf „Kriegsproduktion“ umgestellt, Fürmeyer & Witte musste Panzerteile für Henschel und Wegmann herstellen. Auch Fieseler verlegte Teile ihrer Produktion auf das Gelände in Mönchehof. In der Produktion wurden französische, polnische, belgische und niederländische Zwangsarbeiter eingesetzt, die im Lager Schäferberg untergebracht waren. Ab 1951 firmierte das Unternehmen als Fürmeyer & Witte ‚Maschinenfabrik für Mühlenbau und Eisengießerei‘.
Quelle:
Technik- Museum Kassel
https://www.tmkkassel.de/index.php/sammlungsgebiete/innovatio…
(Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V.)
Maßstab: 1 zu 1
Literatur in Zusammenhang:
https://www.tmkkassel.de/index.php/sammlungsgebiete/innovatio…
- Keyword:
- Wasserrad
Grafik, Fotografie > Zeichnung
Handwerk
Kassel (Hessen)
Weitere Informationen
Administrative Daten
- Link zur Seite:
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- Lizenz der Digitalisate:
- Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)