Schützenzug für Herrn R. Degener, Rittergutsbesitzer in Heiningen, 1905
Allgemein
- Kategorie:
- Grafik
- Creation date:
- 09.10.1905
- Material / Technik:
- Papier
Zeichnung
Inhalt
- Information:
- Zeichnung - schwarz-weiß
Herstellungsort – Königshütte, (Bad) Lauterberg
Auftraggeber und Standort:
Rittergutsbesitzer R. Degener, Heiningen
Anmerkungen:
Das Kloster Heiningen ist um 1000 als Kanonissenstift gegründet worden. 1013 ist es erstmals urkundlich bestätigt worden. 1126 wurde es in ein Augustinerinnenstift umgewandelt. Um 1200 wurde die Klosterkirche gebaut, als dreischiffige Basilika im romanischen Stil. Das Kloster erlebte eine wechselvolle Geschichte. So fiel das Kloster 1087 an das von Napoleon neugegründete Königreich Westphalen. König wird Jerome, der Bruder von Kaiser Napoleon Bonaparte. Das Land wurde nach französischem Vorbild organisiert. Heiningen gehörte zum Departement Oker, Kanton Schladen. Am 17. Januar 1810 erfolgte die Aufhebung des Stifts Heiningen durch die westfälische Regierung. Am 27. Februar 1810 wurde das Klosters an Amtsrat Johann Samuel Markwort aus Schöningen verkauft. 1813 übernahm der ehemalige Woll- und Hopfenhändler Degener, Schwiegersohn des Amtsrats Markwort, das Klostergut/Rittergut Heiningen. Seither befindet sich das Klostergut Heiningen im Besitz der Familie Degener. Sohn Carl Degener wurde erster Fideikommissherr und ist Mitbegründer der Zuckerfabrik Schladen. Dessen Sohn Robert Degener führt die Dreschmaschine, das Auto und das Telefon ein. 1912 übernimmt Karl Degener das Anwesen und führt schwere Arbeitspferde, 2 Hanomag-Raupen und einen Binder ein. Nach 1945 übernimmt Sigrid Degener die Leitung des Klostergutes, bis ihr Bruder Carllutz die Nachfolge antritt. Durch Misswirtschaft gerät das Gut in Zahlungsschwierigkeiten. 1982 werden die Ländereien verkauft. Andreas Degener, Sohn von Carl-Lutz, übernimmt den Resthof, er besteht nur noch aus den Gebäude- und Freiflächen innerhalb der alten Klostermauern und einem Stück Wald.
Quelle:
Klostergut Heiningen - Geschichte in Zahlen
https://www.klostergut-heiningen.info/kulturgut-klostergut-heiningen/...
Anmerkung zum Begriff Fideikommissherr
Das Familienfideikommiss (lateinisch fidei commissum, „zu treuen [Händen] belassen“) ist eine Einrichtung des Erb- und Sachenrechts, wonach durch Stiftung das Vermögen einer Familie, meist Grundbesitz, auf ewig geschlossen erhalten werden sollte und immer nur ein Familienmitglied allein, der Fideikommissbesitzer, das Nießbrauchsrecht innehatte. Davon zu unterscheiden ist das private Grundeigentum eines Familienmitglieds (des Landesherrn), die Schatulle, die seiner freien Verfügung zu Lebzeiten und von Todes wegen unterlag.
Das Familienfideikommiss steht den Lehen, Stammgütern und familiären Stiftungen nahe.
Quelle:
Familienfideikommiss – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Familienfideikommiss
(Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V.)
Maßstab: 1 zu 10
- Keyword:
- Wassernutzung
Wehr
Grafik, Fotografie > Zeichnung
Handwerk
Heiningen (Oderwald, Wolfenbüttel, Niedersachsen)
Weitere Informationen
Administrative Daten
- Link zur Seite:
- https://ku-ni.de/record_kuniweb_160435
- Lizenz der Metadaten:
- kein Copyright / Public domain (CC0 1.0)
- Lizenz der Digitalisate:
- Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)