
Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)
Rechteinhaber: Städtisches Museum Braunschweig
Dorfhäuser mit Mühle
Allgemein
- Kategorie:
- Grafik
- Creation date:
- 1862
- Material / Technik:
- Papier
Radierung
Kaltnadel
- Scope:
- Höhe: 310 mm (Blatt)
Breite: 380 mm (Blatt)
Höhe: 124 mm (Platte)
Breite: 187 mm (Platte)
Inhalt
- Information:
- Andreas Achenbach ist vor allem durch seine Gemälde bekannt geworden. Sein druckgraphisches Œuvre besteht aus rund 135 Arbeiten. Es ist somit nicht besonders groß, besticht aber durch die künstlerische Qualität. Besonders seine politischen Karikaturen aus der Zeit um 1848, in denen er die sozialen Brennpunkte seiner Zeit in einfachen Bildern schilderte, sind in ihrer Schärfe kaum zu überbieten. Bezüglich der Landschaftsmalerei Achenbachs sind Ansichten von Mühlen und Wasserläufen entlang des Niederrheins bzw. im Bergischen Land, holländische Seemotive oder Landschaften Skandinaviens bekannt. Zu Beginn der 1840er Jahre verbrachte Andreas Achenbach einen zweijährigen Aufenthalt in Italien. Während dieser Zeit entstanden ebenfalls zahlreiche Landschaftsbilder.
Zwischen August 1836 und Juli 1837 legt Achenbach ein Skizzenbuch an, das seine Aufzeichnungen der Reisen und Wanderungen in die Bayrische Bergwelt bis nach Kufstein enthält. 1837 entstehen die berühmten Lithographien aus dem „Zug der Düsseldorfer Künstler“. Es handelt sich um Karikaturen der Schüler und Professoren der Düsseldorfer Akademie, in denen Schadow, Lessing und Schirmer, aber auch Studienkollegen wie Rethel, die Lasinskys, Lehnen oder Schroedtner karikiert werden.
Die hier gezeigte Radierung stellt eine – vermutlich von holländischen Gemälden inspirierte – Landschaft mit einer Mühle, einer Bauernkate und zwei kleineren Häusern dar. Im Vordergrund ist eine Bäuerin beim Hüten oder Heimtrieb einer Kuh zu sehen. An den im Wind flatternden Kleidern werden die rauen Witterungsverhältnisse offensichtlich. Während die anderen Motive mit Wassermühlen im Werk von Andreas Achenbach landschaftlich eher an das Bergische Land und seine Umgebung erinnern, ist diese Radierung wohl in küstennaher Region zu verorten. Darauf verweist auch die Dünenlandschaft.
(Lars Berg)
Inschrift:
Signiert und datiert, in der Platte, oben rechts: „A. Achenbach 1862“
Beschrieben in:
W. Peiffer, „Andreas Achenbach : das druckgraphische Werk. Artificium ; 49“. Athena, Oberhausen , 2014. (S. 212, Werkvz.-Nr. 1862/4; S. 213 (Abb.).)
Veröffentlicht in:
L. Berg und P. Joch, „Von Rembrandt bis Baselitz Meisterwerke der Druckgraphik : aus der Sammlung des Städtischen Museums Braunschweig“. Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2020. (S. 172, Kat. Nr. 54; S. 173 (Abb.).)
Beschrieben in:
B. Ponten, „Andreas Achenbach“. 1983. (Nicht bei Ponten)
- Keyword:
- Grafik, Fotografie > Druckgrafik > Tiefdruck > Radierung > Kaltnadelradierung
Zeichnung/Grafik
Weitere Informationen
Administrative Daten
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- Lizenz der Digitalisate:
- Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)