Allmers-Haus
Das Allmers-Haus in Rechtenfleth an der Unterweser ist ein Gesamtkunstwerk eigener Art. Der Schriftsteller, Landwirt und Menschenfreund Hermann Allmers (1821-1902) gestaltete sein Wohnhaus selbst als Museum. Es verbindet Bauernhof und Bürgerhaus, norddeutschen und südländischen Garten, einen „Antikensaal“ und einen „Marschensaal“. So verkörpert es das Lebensprojekt seines Schöpfers, Heimat und Fremde zusammenzubringen, Stadt und Land.
Auf ausgedehnten Reisen schloss der Autor des "Marschenbuches" (1858) Freundschaft mit Künstlern und Gelehrten in den Metropolen. Seinen Lebensmittelpunkt behielt er jedoch in der ländlichen Heimat, um hier historischen und ästhetischen Sinn zu fördern.
In den Kunstwerken seiner Freunde wie im eigenen Nachlass sind beide Wirkungskreise anschaulich dokumentiert. Exemplarisch für das eigene bildnerische Werk ist ein 1858/59 gezeichnetes Panorama der Stadt Rom, vom Archäologischen Institut auf dem Kapitol aus gesehen. Unter den Kunstwerken der Freunde steht im Mittelpunkt ein sechsteiliger Fries in Grisaille des Historienmalers Heinrich von Dörnberg, der das Volk der Marschen als Subjekt seiner eigenen Geschichte vorführt.
Allmers-Haus
Mittelstr. 1
Rechtenfleth an der Weser
27628 Hagen im Bremischen
Telefon: +49 4702-810
besuch@hermann-allmers.de
http://www.hermann-allmers.de