Die drei Grazien
Allgemein
- Kategorie:
- Malerei
- UrheberIn/BeteiligteR:
- Christian Benjamin Rauschner
- Datierung:
- 1747 - 1767
- Entstehungsort:
- Frankfurt/M.
- Material / Technik:
- Wachs, gefärbt, bemalt, lackiert; Perlen; Papier; Moos; Glas; Rahmen: Holz, vergoldet; Glas
- Maße / Umfang:
- Rahmenmaße: Höhe 54 cm, Breite 39 cm, Tiefe 10,7 cm
Inhalt
- Beschreibung:
- Rechts unten auf einem Stein in Gold signiert: CBRauschner / Fecit.
Die Darstellung der drei Grazien als Aktfiguren in unterschiedlichen Posen ist ein beliebtes Bildthema und findet sich in ähnlicher Weise in einem Stich von Marcantonio Raimondi nach Raffael (Bartsch XXVI, Nr. 245). Die unbekleideten, üppigen Frauen stehen neben einer hoch aufragenden Baumgruppe und sind reich geschmückt mit Ohrgehängen, Armbändern und langen Ketten, die quer über den Körper gelegt sind. Auch die Haare sind mit Perlen geschmückt und zu komplizierten Frisuren aufgetürmt. Der Frankfurter Wachsbossierer Rauschner hatte sich auf die Anfertigung derartiger Wachsreliefs spezialisiert, deren Themen und Ausgestaltung dem Geschmack der Rokoko-Zeit entsprachen. Neben Wachs verwendete er auch Papier, Holz und Pflanzenteile für einzelne Details und stattete die dargestellten Frauen mit kleinen Staub- und Glasperlen aus. Das auf einer bemalten Glasplatte angebrachte Wachsrelief erhielt - wie bei Rauschner üblich - einen reich verzierten und verglasten Kastenrahmen aus vergoldetem Holz.
Literatur:
Johanna Lessmann/Susanne König-Lein, Wachsarbeiten des 16. bis 20. Jahrhunderts, Sammlungskataloge des Herzog Anton Ulrich-Museums, Bd. IX, Braunschweig 2002, S. 117f., Kat.-Nr. 72. Alfred Walz, in: Jochen Luckhardt (Hrsg.), Kurzführer Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig 1991, S. 66
- Schlagwort:
- Wachs
Wachsrelief
Weitere Informationen
Administrative Daten
- Link zur Seite:
- https://ku-ni.de/isil_DE-MUS-026819_opal_herzanulm_kunshe_Wac25