Stiftung Heinrichs des Löwen für die Grabeskirche in Jerusalem

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Allgemein

Information:: Heinrich [der Löwe], Herzog von Bayern und Sachsen, erklärt, dass er zur Vergebung seiner eigenen Sünden, der seiner Gemahlin Herzogin Mathilde, Tocher des Königs von England, seiner Erben und seines ganzen Geschlechts drei ewige Lampen in der heiligen Grabeskirche in Jerusalem gestiftet habe.
Von diesen drei Lampen solle eine vor dem heiligen Grab, die zweite an der Schädelstätte vor der Passion des Herrn, die dritte vor dem lebenspendenden Kreuzesholz brennen. Die Unterhaltung solle aus dem Jahreszins in Höhe von 20 Byzantinern erfolgen, der aus dem von ihm zu diesem Zweck für 500 Byzantiner angekauften Häusern des Michael Furbitor, welche an der Mauer der Grabeskirche liegen, fließen solle. Der Patriarch und der Konvent des Stifts zum heiligen Grabe hätten sich zum Ankauf des Öls und zur dauernden Unterhaltung der Lampen verpflichtet. Der Patriarch A[malrich] bestätigt sein Einverständnis und fügt Poen- und Benediktionsformel hinzu.
Literatur: MGH DHdL Nr. 94, S. 143

Verzeichnis:: Pergamenturkunde in lateinischer Sprache mit drei Bleibullen an roten Seiden-Wollfäden: Bulle der Kanoniker der Grabeskirche, Bulle des Patriarchen Amalrich und die Bulle des Königs Amalrich I. von Jerusalem mit einem Bild der Stadt Jerusalem auf der Rückseite. Ausgefertigt in Jerusalem

Aufbewahrungsort:: Niedersächsische Staatsarchive - Staatsarchiv Wolfenbüttel -

Anmerkung zum Original:: Dieses Archivale kann im Benutzersaal des verwahrenden Staatsarchivs eingesehen werden. Über Benutzungsbedingungen, Öffnungs- und Archivalienaushebezeiten sowie etwaige Vorbestellfristen der Staatsarchive informieren die Internetseiten des Niedersächsischen Landesarchivs.

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