Ethnologie
1844 erhielt das Museum die ersten ethnografischen Objekte, gesammelt von dem russischen Marineoffizier Ivan Antonovitsch Kuprianov im Auftrag des Zaren. Die Objekte stammen vorwiegend aus „Russisch-Amerika“ und von den Aleuten. Sie sind Grundstock und Ausgangslage der ethnografischen Sammlungen, die in der Folgezeit aus allen Kontinenten zusammenkamen. Zu den Sammlern aus Afrika zählen die Brüder Langheld; aus Ozeanien Friedrich Graf von Baudissin und Richard Deeken; aus Asien Siegfried Sommerfeld. Ferner verfügt das Museum über eine umfangreiche Überlassung der Sammler Roger Meyer und Gerd Bruns aus Chile und Peru der 1970er-Jahre. Die Sammlung wurde von der Stiftung Niedersachsen 2001 erworben und dem Museum zur wissenschaftlichen Bearbeitung und Ausstellung als Leihgabe übergeben. Den jüngsten Großzuwachs bildet die Sammlung von Schmuck und Alltagsgegenstände aus Ägypten, Syrien, Türkei und Afghanistan des Ehepaars Schienerl.