Dampfmaschine mit Rider-Steuerung für die MaschinenfabrikA. Knoevenagel in Hannover, um 1895
Allgemein
- Kategorie:
- Grafik
- Datierung:
- April 1897
- Material / Technik:
- Papier
Zeichnung
Inhalt
- Beschreibung:
- Zeichnung – Blaupause
Herstellungsort - Hannover, Maschinenfabrik A. Knoevenagel
Auftraggeber und Standort:
Maschinenfabrik A. Knoevenagel, Hannover
Information:
Die Zeichnung ist nachträglich zugeordnet worden.
Anmerkung zum Auftraggeber:
Die Knoevenagel GmbH & Co. KG war eine Maschinenfabrik in Hannover. Sie ging auf das 1856 von Albert Knoevenagel gegründete Unternehmen zurück und war unter verschiedenen Firmennamen über vier Generationen in Familienbesitz, bevor sie 1991 geschlossen wurde.
Am 6. April 1856 gründete Albert Knoevenagel seinen eigenen Betrieb in der Falkenstraße in Linden. Mithilfe von sofort eingestellten acht Gesellen begann er mit der Produktion von Werkzeugmaschinen, Bandsägen und landwirtschaftlichen Geräten, um vier Jahre später auch Dampfmaschinen zu bauen: „Das Firmenbanner, mit dem die Arbeiter der Maschinenfabrik A. Knoevenagel in Linden vor Hannover 1861 zur Einweihung des Ernst-August-Denkmals marschierten, zierte eine liegende Horizontaldampfmaschine.
Wohl schon in Linden begann die Firma auch mit der Herstellung von Güterwagen-Untergestellen. Aus Platzmangel wurde der Betrieb jedoch verlegt „auf das nach Konkurs der Wagenfabrik Lücke 1862/65 erworbene Grundstück an der Umfuhr hinter dem Bahnhof (heute Bereich Augustenstraße)“. Auf dem dortigen Gelände, das zuvor größtenteils dem Rittergutsbesitzer Friedrich Willmer gehörte, wurde der „Bau von offenen und gedeckten Güterbahnen für die hannoversche Staatsbahn und weitere Eisenbahngesellschaften“ verstärkt sowie Weichen und anderer Eisenbahnbedarf produziert.
Mit 220 Arbeitern erreichte das Unternehmen 1872 seine höchste Beschäftigtenzahl, stellte den Güterwagenbau jedoch 1873 ein und konzentrierte sich auf die Herstellung von Bahnbedarfsartikeln. Vor allem aber lag der Bau von Dampfmaschinen nach dem Albert Knoevenagel erteilten Patent für die «Präcisions-Ventilsteuerung für Dampfmaschinen mit vom Regulator beeinflusster Expansion».
Knoevenagel hielt neben weiteren Patenten auch eines für „Transmissionen in einer für Deutschland neuen Bauart.“
1887 wurde eine Gießerei in … Vahrenwald eingerichtet und im Jahr 1900 schließlich das gesamte Unternehmen dorthin verlegt. …
Nach dem Tode von Albert Knoevenagel blieb das Unternehmen noch drei Generationen in der Hand der Familie.
… 1931 waren neben dem Eisenbahnbedarf die Hauptfertigungsbereiche Maschinen-, Dampfkessel- und Apparatebau sowie Spezialmaschinen für die Holzbearbeitung und für Tiefbohranlagen. In den 1980er Jahren konstruierte und baute die Firma Spezialmaschinen für die Möbelindustrie und belieferte auch andere Zweige der „Nichteisenmetallindustrie“. Nach dem Verkauf der Firma ging das Unternehmen 1991 in die Insolvenz und wurde daraufhin geschlossen.
aus:
Knoevenagel (Unternehmen) – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Knoevenagel_(Unternehmen)
(Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V.)
Maßstab: 1 zu 20
- Schlagwort:
- Dampfmaschine
Grafik, Fotografie > Zeichnung
Industrie
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