Situationsplan für das Alabastergipswerk Gamsen in Brig im Wallis, 1906
Allgemein
- Kategorie:
- Grafik
- Creation date:
- 23.11.1906
- Material / Technik:
- Papier
Zeichnung
Inhalt
- Information:
- Zeichnung – schwarz-weiß
Herstellungsort – Königshütte, Bad Lauterberg
Auftraggeber und Standort:
Alabastergipswerk Gamsen, Brig im Wallis
Anmerkung:
Alabaster besteht aus Calciumsulfat (Gips) sowie Kristallwasser und ist eine sehr häufig vorkommende, mikrokristalline Varietät des Minerals Gips. Alabaster hat optisch gewisse Ähnlichkeit mit Marmor, ist aber im Gegensatz zu diesem ein schlechter Wärmeleiter und fühlt sich deshalb warm an. Ein weiterer Unterschied ist seine geringere Wetterfestigkeit, das heißt, er würde sich witterungsbedingt schnell zersetzen und unansehnlich werden.. Alabaster wird daher in der Bildhauerei ausschließlich für Innenraumobjekte genutzt. Seine Farbe kann je nach Fundort weiß, hellgelb, rötlich, braun oder grau sein. … Für den Ursprung oder die Herleitung des Worts Alabaster sind andere Theorien diskutiert worden: Es wird vermutet, dass der Begriff Alabaster auf die oberägyptische Stadt Alabastron Polis zurückgeht, in deren Nähe die großen Alabastersteinbrüche von Hatnub liegen. Eine andere Auslegung besagt, dass der Begriff aus „ana(r)“ und den Namen „bast(et)“ abgeleitet ist, was so viel heißt wie „Stein der Göttin Bastet“. Sie war mythischen Überlieferungen zufolge Besitzerin von Schminkgefäßen aus Alabaster. Andere Vermutungen gehen dahin, dass er aus dem Wort ἄλαβα alaba (griechisch für „ohne Henkel“) entstanden ist. In übertragener Bedeutung bezeichnet der Begriff „Alabasterhaut“ eine sehr helle, ebenmäßige Haut mit samtigem Glanz. Im Barock galt diese „alabasterfarbene“ Haut als Schönheitsideal adliger Frauen. … Da Alabaster deutlich weicher ist als viele Gesteine, wie beispielsweise Marmor, aber härter als herkömmlicher Gips, wurde er gern für Vasen und Kunstgegenstände verwendet. Alabaster eignet sich sowohl zur Herstellung kleiner Schmuckgegenstände als auch für lebensgroße Skulpturen und Reliefs. Allerdings gehört er bildhauerisch gesehen zu den typischen Innenraum-Steinen, d. h. Alabaster ist nicht wetterfest – solche Skulpturen sind auf geschützte Räume angewiesen. Der in Kirchen und anderen Bauwerken an Stelle von Marmor gleichbedeutend verwendete Werkstoff galt nach Auffassung von Georgius Agricola um 1546 noch als „Marmor“. Alabaster ist im Gegensatz zu diesem im Außenbereich für künstlerische Arbeiten ungeeignet, weil er bereits nach wenigen Jahren durch die Witterungseinflüsse der Zerstörung ausgesetzt ist. Dünn geschnitten ist Alabaster sehr lichtdurchlässig und wird daher im Kunsthandwerk gerne für Lampenschalen verwendet. In trockenen Gegenden wie beispielsweise Zentralspanien hat auch die Verwendung als Kirchenfenster Tradition. Weniger bekannt, aber eindrucksvoll sind die Altäre aus Alabaster aus dem Klettgau im Salemer Münster.
Quelle:
Alabaster – Wikipedia
https://de.wikipedia.org › wiki › Alabaster
Information:
Die Deutungen auf der Grundlage einiger fremdsprachiger Bezeichnungen und jener in der südlichen Schweiz gebräuchlichen Form Lavez oder Lavetzstein oder Lavezzstein sind komplex. Landschaftlich (vor allem in der Schweiz und im Veltlin) ist die Bezeichnung Lavezstein üblich.
(Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V.)
Maßstab: 1 zu 500
- Keyword:
- Alabasterindustrie
Grafik, Fotografie > Zeichnung
Industrie
Brig (Valais, Brig District)
Weitere Informationen
Administrative Daten
- Link zur Seite:
- https://ku-ni.de/record_kuniweb_908015
- Lizenz der Metadaten:
- kein Copyright / Public domain (CC0 1.0)
- Lizenz der Digitalisate:
- Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)