Schaftröhrenaxt von Bühren
Allgemein
- Kategorie:
- Archäologie
- Datierung:
- Jungsteinzeit
- Fundort:
- Bühren (Dransfeld, Göttingen, Niedersachsen)
- Material / Technik:
- Kupfer
Inhalt
- Beschreibung:
- Kupfergegenstände erreichten Nordwestdeutschland durch Tauschhandel oder Austausch zwischen Eliten in der Jungsteinzeit aus Südosteuropa, wo schon seit 4.500 Jahren vor Christus Kupfer abgebaut und verarbeitet wurde. Die besondere Form der Bührener Axt vom »Typ Eschollbrücken« mit Schaftröhre, Schneide und Hammerende war hauptsächlich in Mitteleuropa verbreitet. Sie gehörte zur Einzelgrab- und Schnurkeramischen Kultur. Die in dieser Kultur gebräuchlichen Streitäxte besaßen ein Hammerende und eine stumpf gerundete Schneide. Bis heute ist nicht geklärt, ob die Steinäxte nach dem Vorbild der kupfernen Hammeräxte geformt wurden oder ob die metallenen dem Beispiel der steinernen folgten. Als Arbeitsgerät waren beide ungeeignet: Für die Holzbearbeitung waren die Schneiden zu stumpf und die in die Schaftlöcher passenden dünnen Holzstiele zu schwach. Die Steinäxte waren vermutlich Statussymbole der Krieger. Und auch die wertvollen Kupferäxte müssen eine symbolische Bedeutung gehabt haben. (Niedersächsisches Landesmuseum Hannover)
- Schlagwort:
- Werkzeug, Gerät > Axt
Gebrauchsgegenstand
Weitere Informationen
Administrative Daten
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- Lizenz der Digitalisate:
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