Stift Quedlinburg; einseitiger Pfennig, Brakteat
Allgemein
- Kategorie:
- Münzen und Medaillen
- Persons:
- Beatrix <von Quedlinburg>
- Creation date:
- 1138 - 1160
- Entstehungsort:
- Quedlinburg
- Material / Technik:
- Silber; Prägung
- Scope:
- Ø 29,5-30 mm; Gewicht: 0,845 g
Inhalt
- Information:
- Frauen kommen als Inhaber des Münzprägerechts nur außerordentlich selten vor, am häufigsten als Äbtissinnen. Beatrix war die achte Äbtissin des 936 gegründeten reichsunmittelbaren Stiftes St. Servatius zu Quedlinburg.
Quedlinburg diente der Versorgung von Töchtern des Hochadels und gehörte somit zu den bedeutendsten Damenstiften in Deutschland. Es wurde 1802 aufgelöst.
Das Münzbild zeigt links den Klostervogt mit geschultertem Schwert und rechts die Äbtissin. Ein Kirchenvogt ist ein Adliger, der Geistlichen bewaffneten und rechtlichen Schutz bietet und dafür Gegenleistungen erhält, z. B. einen Teil der Einkünfte aus der Münzprägung. Die Grafen von Falkenstein übten die Vogteirechte für Quedlinburg bis 1237 aus.
Der Münztyp kam in dem berühmten Münzfund im Judenviertel von Gotha und in der Münzsammlung des Braunschweiger Privatbankiers Löbbecke vor.
Weitere Informationen
Administrative Daten
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