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Mühlenumbau der Hagenbergsmühle in Moringen, 1921

Bibliografische Daten

fullscreen: Mühlenumbau der Hagenbergsmühle in Moringen, 1921

Allgemein

Kategorie:
Grafik
Datierung:
18.08.1921
Material / Technik:
Papier
Zeichnung

Inhalt

Beschreibung:
Zeichnung – schwarz-weiß
Herstellungsort – Königshütte, Bad Lauterberg

Auftraggeber und Standort:
Mühlenbesitzer Ferdinand (und Heinrich) Becker, Hagenbergsmühle Moringen

Anmerkung zur Mühle:
Die Erbenzinsmühle am Hagenberg war noch 1817 im Alleinbesitz der Witwe Dorothee Becker. Sie muß eine tüchtige Frau gewesen sein, denn als sie 1844 starb, hinterließ sie ihren Kindern ein beträchtliches Vermögen. Die Mühle erbten ihre beiden Söhne Friedrich und Heinrich. Aber schon nach zwei Jahren trennten sich die Brüder in aller Güte. Heinrich blieb in der Mühle. In seine Zeit fällt die Ablösung des Mühlenbannrechts der Gemeinde Behrensen und die Ablösung des Erbenzinsrechts durch das Amt Moringen.
Die Hagenbergsmühle hatte über die Gemeinde Behrensen das Mühlenbann- oder Zwangsrecht, d. h. die Einwohner waren gezwungen, ihr Korn in der Hagenbergsmühle zu Moringen mahlen zu lassen. Im Jahre 1852 aber erließ "Georg der Fünfte, von Gottes Gnaden, König von Hannover, … ein Gesetz über die Ablösung oder Auflösung von Bannrechten und ausschließlichen Gewerberechten. Daraufhin beantragte die Gemeinde Behrensen im Jahre 1856 die Auflösung des Mühlenbannrechtes.
Es kam am 6. Oktober 1857 ein Vergleich zustande: "Die Gemeinde Behrensen zahlt für Aufhebung des der alten Hagenbergsmühle zustehenden Mühlenrechts ein Capital von 250 Reichsthalern. Gezahlt wird dieses Ablösungs-Capital von 250 rthl. Courant an den Hagenbergsmüller Heinrich Becker am 1. Mai 1858. Aber Heinrich Becker bekam die 250 Taler nicht. Die "Domainen-Cammer" in Hannover erhob darauf als Erbenzinsherrschaft Anspruch, und indem sie dem Hagenbergsmüller den "jährlichen Canon" um 10 Taler ermäßigte, forderte sie die Gemeinde Behrensen auf, die 250 Taler an die Amtskasse zu zahlen.
Im Jahre 1874 kommt es dann zur Ablösung des Erbenzinses. Zuerst verkauft die "Königliche Finanz-Direction Abtheilung für Domainen in Hannover" an den Müller Heinrich Becker die ihm nach dem Pachtvertrage vom 23. September 1862 verpachteten fiskalischen Grundstücke, die Amtsmeiereiländereien. Dann kam es im Mai 1875 zum Ablösungsprozeß für die Mühle.
Ab Juni 1875 war die Hagenbergsmühle Privatbesitz der Familie Becker, Heinrich Becker übergab dann noch 1875 die Mühle seinem Sohn Wilhelm, dessen Witwe ehelichte 1898 den Müller Ludwig Körber. Sie überlebte auch ihn und starb im März 1930. Mühle und Landwirtschaft blieben in der Familie Becker. In der Neuzeit aber überlebte die alte Mühle das allgemeine Mühlensterben nicht.
(aus: Die Hagenbergsmühle im Spiegel des letzten Jahrhunderts
weperhase.bplaced.net/?Moringer...Hagenbergsmuehle...)



(Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V.)

Maßstab: 1 zu 50
Schlagwort:
Mühle
Grafik, Fotografie > Zeichnung
Handwerk
Moringen (Northeim, Niedersachsen)

Weitere Informationen

Objekttyp:
Bild
Sammlung:
Zeichnungen von Mühlenanlagen
Einrichtung:
Industriedenkmal Königshütte Bad Lauterberg im Harz
Aufbewahrungsort:
Industriedenkmal Königshütte Bad Lauterberg im Harz
Identifikator:
A_7_639

Administrative Daten

Link zur Seite:
https://ku-ni.de/record_kuniweb_166487
Lizenz der Metadaten:
Lizenz:
Lizenz der Digitalisate:
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de

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