
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)
Rechteinhaber: Oberharzer Bergwerksmuseum Clausthal-Zellerfeld
Clausthalisches Begräbnis-Cassen-Institut
Allgemein
- Kategorie:
- Handschriften
- Urheber/Beteiligte:
- Clausthaler Begräbniskasse
- Datierung:
- Dezember 1779 bis Juni 1835
- Maße / Umfang:
- 282 Seiten
Inhalt
- Beschreibung:
- Nach Jahrgängen fortlaufende Buchhaltung über Einnahmen und Ausgaben sowie den Zu- und Abgang der Mitglieder, differenziert nach Beitragszahlern und Leistungsempfängern (nach Klassen) der 1779 gegründeten Begräbniskasse. Enthalten sind detaillierte Personendaten, u.a. Lebensdaten und Beruf, die Auskunft über die soziale Struktur der Mitglieder sowie die beruflichen, sozialen und räumlichen Beziehungen vor Ort geben.
Die Clausthaler Begräbniskasse repräsentiert einen Typ von Selbsthilfeeinrichtungen, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufkam und sich bis ins 19. Jahrhundert vielerorts verbreitete. Die Institutionen hoben sich durch die genossenschaftliche Organisation und die Vielfalt lokaler und sozialer Zusammenschlüsse hervor und gelten heute als Vorläufer des modernen Versicherungs- und Sparkassenwesens. Im Harzer Montanrevier entstanden derartige Kassen frühzeitig und zahlreich. Sie bildeten gesellschaftliche Veränderungen, aber auch das wachsende Bedürfnis an sozialer Sicherung oder Daseinsvorsorge, besonders der Unterschichten ab. Das zeigte sich im Harz vor allem darin, dass viele Kassen in Ergänzung oder Abgrenzung zu den obrigkeitlich kontrollierten Knappschafts- und Büchsengeldkassen für die Arbeiterbevölkerung entstanden.
Alte Signatur(en):
Dgk Clau
0-93/374
Sprache(n):
Deutsch
- Schlagwort:
- Soziale Situation
Soziale Sicherheit
Sterbekasse
Versicherungswirtschaft
Weitere Informationen
Administrative Daten
- Lizenz der Metadaten:
- kein Copyright / Public domain (CC0 1.0)