
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)
Rechteinhaber: Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig
Bildnis der Marie Madeleine Platzmann
Allgemein
- Kategorie:
- Malerei
- Urheber/Beteiligte:
- Anton Graff
- Datierung:
- um 1775
- Entstehungsort:
- Berlin
- Material / Technik:
- Leinwand
- Maße / Umfang:
- oval: Höhe 78,8 cm, Breite 65 cm
Inhalt
- Beschreibung:
- Marie Madeleine Platzmann, die Tochter des Berliner Hofjuweliers Pierre Lautier, hatte 1752 den Seidenfabrikanten Johann Platzmann geheiratet, der jedoch bereits 1770 verstarb. Das etwa 5 Jahre später von Anton Graff, dem bedeutendsten deutschen Porträtisten des 18. Jahrhunderts, geschaffene Halbfigurenbildnis zeigt die etwa 45jährige als Witwe. Mit leicht nach rechts gewandtem Körper, vor dem die Arme verschränkt sind, wendet die Porträtierte ihr Gesicht mit betont freundlichem Blick aus dunkelbraunen Augen dem Betrachter zu. Die hellen, kühlen Töne von gepuderter Frisur, darüber gelegtem Schal und spitzengesäumtem Seidengewand werden durch das Blau des darunter sichtbar werdenden schleifenbesetzen Kleid belebt. Derart gerahmt kommt das frische Inkarnat des Gesichtes wirkungsvoll zur Geltung und fokussiert die Aufmerksamkeit auf die Eigenheiten von Physiognomie und Ausdruck. Die Braunschweiger Erstfassung des Porträts und zwei von Graff selbst angefertigte Repliken waren offenbar für die drei überlebenden Kinder aus der Platzmann'schen Ehe bestimmt.
Literatur:
Reinhold Wex in: Jochen Luckhardt (Hrsg.), Herzog Anton Ulrich-Museum. Kurzführer, Braunschweig 1991, S. 18. Sabine Jacob in: Rüdiger Klessmann (Hrsg.), Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, München 1987, S. 140f. Ausst.-Kat. Deutsche Kunst des Barock, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig 1975, S. 26, Nr. 21. Ekhart Berckenhagen, Anton Graff. Leben und Werk, Berlin 1967, S. 293, Nr. 1085.
- Schlagwort:
- Gemälde
Porträt
Weitere Informationen
Administrative Daten
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