Welle mit Lagern und Messerscheiben zum Holländer für Herrn J. Penseler in Brunkensen, 1918
Allgemein
- Kategorie:
- Grafik
- UrheberIn/BeteiligteR:
- Pappenfabrik Julius Penseler
- Datierung:
- 16.03.1918
- Material / Technik:
- Papier
Zeichnung
Inhalt
- Beschreibung:
- Zeichnung - schwarz-weiß
Herstellungsort – Königshütte, Bad Lauterberg
Auftraggeber und Standort:
J. Penseler, Brunkensen
Information:
Zur Inventarnummer sind zwei Zeichnungen vorhanden.
Anmerkung zum Objekt:
Der Papierholländer (historische Papiermacherei) – auch als holländisches Geschirr bezeichnet – ist eine Einrichtung zur Papierherstellung aus Rohzellstoff.
Er ersetzte in der vorindustriellen Papiermacherei in Deutschland ab dem 18. Jahrhundert das Stampfwerk oder Pochwerk, das deutsche Geschirr. Der Holländer zerkleinerte den historisch ausschließlich eingesetzten Rohstoff Lumpen oder Hadern. Dazu wurden die Leinen- und Baumwollgewebe zunächst in einer Faulgrube von Farbstoffen befreit und dann mechanisch in kurze Faserstücke zerlegt, bis ein zur Papiererzeugung geeigneter, feiner Faserbrei entstand. Im Holländer wurde dazu eine mit Wasserkraft angetriebene und mit Schneidmessern besetzte Walze verwendet. Die Endlosschleife ermöglichte diese mechanische Behandlung unter besser kontrollierbaren Bedingungen als das zuvor übliche Stampfwerk. Bis zu einem Fasergehalt von etwa 3 bis 4 % (im Wasser) ist der entstehende Faserbrei mit der Walze umwälzbar. Im 19. Jahrhundert führte die wachsende Papierproduktion zu größeren Konstruktionen, die ursprünglich hölzernen Bottiche machten gemauerten Behältnissen Platz, in denen auch Zellstoff mit Chlorkalk gebleicht wurde. Dazu wurde ab 1880 der Antrieb zur Umwälzung des Faserbreis auf Propeller umgestellt, die eine höhere Konsistenz von 5 bis 7 % ermöglichten, wodurch weniger Dampf zum Aufheizen der Faser/Wasser-Mischung auf die Bleichtemperatur von ca. 40 °C erforderlich wurde.
aus:
Papierholländer – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Papierholländer
Anmerkung zum Auftraggeber:
Die Pappenfabrik Julius Penseler ist 1890 in Brunkensen, Bezirk Hannover, gegründet worden. Sie hat ab dem Gründungsjahr Buchbinder- und Hadernpackpappen hergestellt. Die Maschinen wurden von einer Lokomobile angetrieben, 1938 betrug die Gesamtleistung der Maschinen 103 kW. Außerdem gab es eine Wasserturbine mit einer Leistung von 20 PS. Das Wasser wurde aus dem Glenebach bezogen. Zum Inventar gehörten eine ein- und eine mehrzylindrische Pappenmaschine von 110 cm Breite und ein Schild'scher Flachbandtrockner.
Albert Gieseler -- Julius Penseler, Pappenfabrik
www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen1/firmadet11243.shtml
(Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V.)
Maßstab: 1 zu 5
- Schlagwort:
- Papierherstellung
Grafik, Fotografie > Zeichnung
Handwerk
Brunkensen (Alfeld (Leine), Hildesheim, Niedersachsen)
Weitere Informationen
Administrative Daten
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- https://ku-ni.de/record_kuniweb_943498
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