Bombenkopfnadel
Allgemein
- Kategorie:
- Archäologie
- Creation date:
- ältere Vorrömische Eisenzeit (Jastorf a und b)
- Fundort:
- Helvesiek (Fintel, Rotenburg (Wümme), Niedersachsen)
- Material / Technik:
- Bronze
Eisen
- Scope:
- Länge: 15,8 cm
Inhalt
- Information:
- Die eisenzeitliche Nekropole von Helvesiek gehört zu den kleineren Gräberfeldern dieser Zeit. Wie groß die Nekropole ursprünglich war, ist nur schwer abschätzbar. Wahrscheinlich umfasste sie aber deutlich mehr Bestattungen, als die etwa 90 nachgewiesenen Gräber, deren Konstruktionen aus nur mit einem Deckstein, Steinpackungen und steinlose Bestattungen bestanden. Erste Ausgrabungen im Bereich des Gräberfeldes erfolgten bereits 1933 und wurden in verschiedenen Kampagnen Anfang bis Mitte der 1960er Jahre weiter freigelegt. Neben Keramikgefäßen, die als Urne dienten, wurden in zahlreichen Gräber Trachtbestandteile aus Metall nachgewiesen. In der Umgebung befanden sich zudem mehrere Grabhügel.
Das Urnengrab 29 ohne Steinsetzung dafür mit Deckstein wurde 1963 ausgegraben. In der Urne fanden sich neben dem Leichenbrand ein bandförmiger Zungengürtelhaken, Segelohrringe aus Bronze, ein kleiner Ring aus Eisenblech sowie Reste von Glasperlen. Darüber hinaus enthielt das Grab eine Bombenkopfnadel. Aus Helvesiek liegt allein ein Exemplar dieses Nadeltypus vor. Die Nadel besitzt einen eisernen Schaft und einem aus zwei unverzierten Bronzeschalen zusammengesetzten Kopf, wobei die obere abgeflacht wurde. (Baier 03/2019)
Beschrieben in:
K. Machunsky, „Zweiter Bericht über die Ausgrabungen auf dem früh-eisenzeitlichen Gräberfeld von Helvesiek, Kreis Rotenburg“, Rotenburger Schriften, Nr. 19. PD-Verl, Heidenau, S. 29-49, 1963.
Beschrieben in:
M. Weber, „Helvesiek : ein Gräberfeld der vorrömischen Eisenzeit im Landkreis Rotenburg . Archäologische Berichte des Landkreises Rotenburg (Wümme) ; 3.1993“. Isensee, Oldenburg, 1993.
Weitere Informationen
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