Stift Werden; Tournose, Tournosgroschen
Allgemein
- Kategorie:
- Münzen und Medaillen
- Persons:
- Heinrich von Wildenberg
- Creation date:
- 1360 - 1382
- Entstehungsort:
- Werden (heute Essen-Werden)
- Material / Technik:
- Silber; Prägung
- Scope:
- Ø 25 mm; Gewicht: 3,115 g
Inhalt
- Information:
- Die Abteien Werden an der Ruhr (heute Essen-Werden) und Helmstedt sind Gründungen des Missionars und Heiligen Liudger († 809). Obwohl sie geografisch weit auseinander liegen, wurden sie rund tausend Jahre von einem Abt, aber als getrennte Einheiten, verwaltet. In der Literatur wird bisweilen verfassungsgeschichtlich unscharf von einer "Doppelabtei Werden und Helmstedt" gesprochen.
Bei der mittelalterlichen Münzprägung von "Werden und Helmstedt" sind die Gepräge des Stifts Werden in den Münzstätten Werden und Lüdinghausen sowie die Gepräge des getrennt verwalteten Stifts Helmstedt in der Münzstätte Helmstedt zu unterscheiden.
Das Stück ist eine Prägung für Werden, die die Währungsverhältnisse im Rheinland berücksichtigt. Es gehört zu den rheinischen Tournosennachahmungen des 14. Jahrhunderts.
Mit den französischen Tournosgroschen und ihren Nachahmungen beginnt die Groschenprägung in Mitteleuropa. Groschen - in der Regel ein Dutzend Pfennige - sind eine große Erleichterung im mittelalterlichen Zahlungsverkehr, der bis dahin nur Pfennige kannte.
Weitere Informationen
Administrative Daten
- Link zur Seite:
- https://ku-ni.de/isil_DE-MUS-163517_kenom_42217
- Lizenz der Metadaten:
- kein Copyright / Public domain (CC0 1.0)
- Lizenz der Digitalisate:
- Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)