Hl. Abt
Allgemein
- Kategorie:
- Skulptur
- Creation date:
- Um 1670 / 80
- Material / Technik:
- Verschiedene Farbfassungen auf Kreide-Leim-Grund auf Holz; Holzschnitzerei
- Scope:
- 106 cm hoch
Inhalt
- Information:
- Für diese Figur gibt es im südniedersächsischen Raum keine Vergleichsbeispiele. Die kubische Geschlossenheit und die eigentümlichen Röhrenfalten könnten auf westfälische Anregungen zurückgehen, zumal in jener Zeit Bildschnitzer aus diesem Raum für die Klöster Corvey, Lamspringe und Fredelsloh tätig waren.
Die Skulptur ist vollrund gearbeitet, die Skulptur ausgehöhlt und rückseitig mit einem Verschlussbrett versehen. Die Kapuze ist abgebrochen. Die Finger der linken Hand und der linke Fuß sind ergänzt. Die Krümme und die Kapuze der Kutte sind abgebrochen, der Sockel vermutlich nachträglich auf seine jetzige quadratische Grundform beschnitzt (die Fußspitzen ragen in die Luft).Die jetzige, wohl 4. Fassung ist wenig differenziert. Die Kutte ist schwarz mit goldener Borte, die Stola, die er über dem rechten Arm trägt weiß mit vergoldeter Borte, der Stab weiß mit vergoldeten Zierornamenten. Zu etwa einem Fünftel ist die obere Fassung von hinten rechts kommend auf der Kutte abgetragen, darunter erscheint eine stark zerstörte ältere Fassung ähnlicher Farbigkeit. Großflächige Freilegungsproben auf dem rechten Oberarm zeigen vier verschiedene Fassungsschichten an.mit drei weiteren Objekten)Der Heilige steht auf einer flachen, rechteckigen Plinthe. Der rechte Fuß zeigt nach vorne, der linke steht beinahe seitlich. Er trägt eine Kutte mit Kapuze. Das Gewand bildet röhrenartige Falten aus und fällt bis zur Plinthe herab. Unterhalb der eingefallenen Wangen trägt der Heilige einen knappen Wangenbart und einen Kinnbart. Er ist tonsuriert und hat ein längs-ovales Gesicht mit einer schmalen Nase und einem Mund, von dem die Unterlippe unter dem Bart sichtbar ist. Die Augenpartie ist gekennzeichnet von wulstartigen Augenlidern und flachen Augäpfeln. Über dem rechten Arm trägt er ein weißes Kleidungsstück mit vergoldetem Saum, möglicherweise eine Albe. In der linken Hand hält er seinen Krummstab.
Literatur:
B. Crome, Städtisches Museum 1, Führer durch die Altertumssammlung, Göttingen 1919, S. 27. - S. Salzmann, Städtisches Museum Göttingen, Führer durch die Abteilung Kirchliche Kunst, Heft 2, Die Werke der Neuzeit bis zum Ende des Rokoko, Göttingen o. J., S. 23, 24 u. 26.
S. Salzmann, Städtisches Museum Göttingen, Führer durch die Abteilung Kirchliche Kunst, Heft 2, Die Werke der Neuzeit bis zum Ende des Rokoko, Göttingen o. J., S. 14, 15.
- Keyword:
- Skulptur
Weitere Informationen
Administrative Daten
- Lizenz der Metadaten:
- kein Copyright / Public domain (CC0 1.0)
- Lizenz der Digitalisate:
- Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)