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Rechteinhaber: Digitalisierungszentrum der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Stegemühle bei Göttingen : [Stammbuchblatt]
Allgemein
- Kategorie:
- Grafik
- Urheber/Beteiligte:
- Heinrich, Benedikt Wilhelm
Lächelin, Emilie
Riepenhausen, Ernst Ludwig
- Datierung:
- ca. 1831
- Erscheinungsort:
- Göttingen
- Material / Technik:
- Stich
- Maße / Umfang:
- 173 x 104 mm
Inhalt
- Beschreibung:
- Das Stammbuchblatt ist dem Stammbuch des Studenten Benedikt Wilhelm Heinrich entnommen und kam 1942 als Geschenk in den Besitz der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek. Das Stammbuch enthält 42 lose Blätter in einer Schatulle mit Schuber mit und ohne Graphiken, zum Teil Landschaftsbilder von Göttingen und Umgebung, sowie Bildnisse Göttinger Professoren. Neben der Am Brauweg gelegenen unteren Walkemühle, lag weiter leineaufwärts schon in der Feldmark des Dorfes Geismar die Stegemühle, die im Jahr 1413 erstmals erwähnt wird (1427 von der Stadt erworben), als Mahlmühle des Dorfes Geismar aber wesentlich älter sein dürfte. Direkt an der Stegemühle lag die obere Walkemühle mit zwei Rädern und die Stegemühle mit zwei Mahlgängen, einer Öl- und einer Bokemühle (In einer Bokemühle wurden Flachs und Hanf durch Stampfen grob zerkleinert, um die Pflanzenfasern für die weitere Verarbeitung vorzubereiten. Aus Flachs - lateinisch linum - wurde Leinen, aus Hanffasern sehr widerstandsfähige Textilien, Schiffstaue und Papier hergestellt). Zur Mühle gehörten damals außer den Mühlen- und Ökonomiegebäuden ein zum Betrieb der Gastwirtschaft mit Lauben, Boskettanlagen (Boskett ist der Hecken- und Niederwaldbereich eines Barockgartens. Seine zumeist geradlinigen Außenseiten werden durch dichte, in geometrisch exakte Formen geschnittene Hecken oder niedrige Bäume gebildet) und drei Kegelbahnen zweckmäßig eingerichteter großer Garten, eine dicht bei der Mühle liegende mindestens acht Morgen große Wiesenfläche sowie mehrerer Äcker gutes Land. Damit war die Stegemühle, ebenso wie die Walkemühle ein begehrtes Ausflugsziel der Göttinger Bewohner von denen sich einer wie folgt über den Ausflugsort äußert: "Auf dieser Mühle bringt freylich mancher einen ganzen Nachmittag mit Kegelschieben hin, allein gewöhnlicher werden die [Maschmühle und] Stegemühle gegen Abend besucht. Man ißt zugleich ein frugales Abendbrot, raucht sein Pfeifchen und geht wieder an den Ufern der Leine nach Hause." siehe: Brednich, Rolf Wilhelm: Denkmale der Freundschaft. Friedland 1997, S. 53-54.
Weitere Informationen
Administrative Daten
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