Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft
Wissenschaft ist immer geprägt von den Menschen, die sie praktizieren. Sie denken nach und experimentieren, sie veröffentlichen und diskutieren. Manchmal sehen sie Dinge im Detail, dringen in neue Forschungsgebiete vor oder überwinden Grenzen, die als unüberwindbar galten – oft zum Nutzen vieler.
Mit der Ausstellung on/off. Vom Nobelpreis und den Grenzen der Wissenschaft würdigt die Georg-August-Universität Göttingen die wissenschaftliche Leistung des Göttinger Physikers Stefan Hell. Ausgangspunkt ist die nun zwei Jahre zurückliegende Zuerkennung des Nobelpreises für Chemie. Zusammen mit zwei amerikanischen Wissenschaftlern erhielt Stefan Hell die höchste Auszeichnung der Wissenschaft für die Entwicklung superauflösender Fluoreszenzmikroskopie. Dabei rüttelte er, gegen anfängliche Widerstände, an der sogenannten Auflösungsgrenze, die 140 Jahre lang als unüberwindlich galt. Die Lichtmikroskopie stößt damit in neue Dimensionen vor. Am Beispiel eines Göttinger Spitzenforschers nimmt die Ausstellung die Chancen, Risiken, Ziele, Bedingungen und Motivationen wissenschaftlicher Praxis in den Blick und fragt nach den Voraussetzungen guter und erfolgreicher Wissenschaft.
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